Florian Trübsbach: Wearing Down
Da lernen sich zwei kennen und beginnen ein Gespräch - so intim, so nah, als seien sie schon seit Jahren befreundet. Für seine Platte „Wearing Down“ hat der Jazz-Saxofonist Florian Trübsbach die amerikanische Singer/Songwriterin Shannon Callahan eingeladen. Schon vor Jahren habe er sich in die Stimme und die Musikalität der Amerikanerin verliebt, sagt Trübsbach. „Graue Abende sind für mich plötzlich magisch geworden.“ Doch er weiß auch: „Eine Sängerin lässt man lieber in ihrer Heimat, wenn es authentisch sein soll.“
Aus Kompositionen beider Musiker entwickelt sich ein Sound, der irgendwo zwischen Country, Folk und Jazz schwingt, warm und weit, hart und zerbrechlich, nachdenklich und liebevoll. Florian Trübsbach umgibt seine Sängerin mit Musikern, die nicht nur exzellente Instrumentalisten sind, sondern vor allem gute Freunde und langjährige künstlerische Wegbegleiter. Bastian Jütte (drums), Philipp Steen (bass), Christian Kögel (guitar) und Wolfgang Zechlin (piano) lassen Callahans Stimme den Raum, den sie braucht und nehmen sich selbst die Freiheit, auch mal zu explodieren.
„Das ist Musik für meine Freunde“, sagt Trübsbach, der mit „Wearing Down“ eine sehr persönliche Platte vorlegt. Sie erzählt vom Leben zwischen Tür und Angel, vom Verlorensein in kalten Nächten, vom Aufbrechen in das ganz Andere und von einer geliebten Tante. Eine Handvoll Geschichten für Menschen, die gern zuhören. Und das am liebsten von Anfang bis Ende: Die Lieder gibt es nicht auf CD, sondern nur zum Download oder – für die Genießer – auf Vinyl.